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Magisches KwaZulu-Natal

Magisches KwaZulu-Natal

Die südafrikanische Provinz KwaZulu-Natal (KZN) gehört zu den spannendsten und vielfältigsten Regionen des Landes. Trotzdem hat sie immer noch so etwas wie einen Geheimtipp-Status. Nach Ende der Coronapandemie bereisen internationale Touristen hauptsächlich das Kap und den Krüger Park, was dort seitdem zu entsprechenden Preissteigerungen geführt hat. Dagegen lässt sich im KZN bei vergleichbarer Qualität zu merklich angenehmeren Preisen eigentlich alles entdecken, was eine gelungene Südafrikareise ausmacht. Lediglich auf Kapstadt und die Weingebiete muss man verzichten, allerdings lassen sich diese bei Bedarf auch bequem mit einen Inlandsflug kombinieren.

Das KwaZulu-Natal steht ganz im Zeichen der vier großen „B“: Berg, Beach, Bush und Battlefields. Mit den Drakensbergen zieht sich die beeindruckendste und höchste Bergkette Südafrikas durch die Provinz, mit Gipfeln bis weit über 3000 Metern Höhe. Die Strände am ganzjährig warmen Indischen Ozean laden zu ausgiebigem Badevergnügen ein. Sowohl in der kargen Hochebene (Highveld) als auch in der subtropischen Tiefebene (Lowveld) lassen sich die Big Five tief im afrikanischen Busch entdecken. Im nordöstlichen Highveld liegen unzählige historische Schlachtfelder aus den Zeiten der Kriege zwischen Zulus, Buren und Engländern.

Die ideale Reisezeit für das KZN ist das südafrikanische Winterhalbjahr von April bis Oktober. Dann ist Trockenzeit mit warmen sonnigen Tagen und wenig Niederschlag. Im Highveld liegen die Tageswerte um die 20°C, die Nachtwerte können bis auf 10°C und darunter fallen. Von Juni bis August ist sogar Schnee möglich. Im Lowveld liegen die Tageswerte um die 25°C, nachts fällt die Temperatur selten unter 15°C. Natürlich lässt sich die Provinz auch im südafrikanischen Sommer von November bis März entdecken, der Regen fällt zu dieser Zeit typischerweise nachmittags bei kurzen und kräftigen Gewittern. Im Lowveld klettert die Tagestemperatur dann deutlich über 30°C, im Highveld bleibt es mit unter 30°C etwas angenehmer.

Während die Nationalstraßen N2 zwischen Margate und Richards Bay sowie die N3 von Durban über Pietermaritzburg bis weiter nach Johannesburg in einem guten Zustand sind, muss man insbesondere auf den Regionalstraßen (R) abschnittsweise mit so einigen Schlaglöchern rechnen. Desweiteren führen die Regonalstraßen immer wieder durch kleine Städte und Dörfer mit manchmal schlecht sichtbaren Verkehrsschwellen. Viele Unterkünfte und Attraktionen lassen sich nur über unbefestigte Schotterstraßen erreichen. Ein Allradfahrzeug ist nicht zwingend notwendig, ein guter SUV mit höherem Radstand hilft allerdings enorm.

Mindestens 14 Tage sollte man sich für eine Rundreise durch die Provinz Zeit nehmen, aber auch in drei Wochen wird das KZN sicherlich nicht langweilig. Wir haben eine Auswahl an verschiedenen Reisen durch das KwaZulu-Natal für Sie zusammengestellt. Alle diese Reisen können an beliebiger Stelle an Ihre Wünsche angepasst werden.

Durban

Die größte Stadt der Provinz und meist Start- und Endpunkt einer KZN-Reise ist die quirlige Metropole Durban, ein wahrer Schmelztigel der Kulturen. Neben Zulus und europäischen Nachfahren lebt hier eine der größten indischstämmigen Gemeinden außerhalb Indiens, dementsprechend vielfältig ist das kulturelle und kulinarische Angebot.

Durban hat einen modernen Flughafen, der aus Deutschland von vielen Fluggesellschaften mit nur einem Umstieg angeflogen wird. Für Touristen ist die Lage am Meer einer der wichtigsten Höhepunkte. Die bekannte Strandpromenade Golden Mile ist zwar etwas in die Jahre gekommen, wird aber regelmäßig wieder aufgehübscht. Im Norden der „Goldenen Meile“ steht das mächtige Moses Mabhida WM-Stadion, im Süden liegt das uShaka Marine World, ein Hochseeaquarium mit angeschlossenem Wasserrutschenpark und Shopping Center. Die Innenstadt hingegen hat ihren Reiz für Touristen leider schon lange verloren.

South Coast

Südlich von Durban, an der sogenannten South Coast, geht es deutlich beschaulicher zu. Hier reiht sich bis Port Edward ein kleiner Ferienort an den anderen, alle mit recht guter Infrastruktur und hoher Golfplatzdichte. Während an der Küste natürlich der Ozean den touristischen Takt vorgibt, lassen sich im Hinterland einige spannende Naturschönheiten entdecken.

Oribi Gorge Nature Reserve

Das Oribi Gorge Nature Reserve mit gleichnamiger Schlucht liegt nur etwa 30 Fahrminuten vom kleinen Küstenort Margate entfernt und gehört zu den echten Geheimtipps unter Südafrikas Naturreservaten. Einmalige Wanderwege sowie eine 80 Meter lange Hängebrücke führen zu spektakulären Aussichtspunkten, auch Adrenalinaktivitäten sind möglich. Am Lake Eland lassen sich sogar Tiere wie Antilopen, Zebras, Warzenschweine und einige Wildkatzenarten entdecken.

Natal Midlands

Zwischen Pietermaritzburg und Mooi River liegen die Natal Midlands. Die Region ist bekannt für ihre grüne, hügelige Landschaft, ihre zahlreichen Wasserfälle, Flüsse und Seen sowie für die Midlands Meander Route, eine beliebte Touristenroute für Kunsthandwerk, Gastronomie und Outdoor-Aktivitäten. Bei Howick liegt die Nelson Mandela Capture Site, hier wurde 1962 der Anführer des ANC verhaftet. Ein monumentales Denkmal erinnert an dieses Ereignis. Weiter südlich schließt sich das Valley Of A Thousend Hills an, welches sich vom Natal Table Mountain bei Pietermaritzburg dem Tal des Umgeni River folgend bis zum Indischen Ozean erstreckt.

uKhahlamba Drakensberg Park

Verlässt man die Natal Midlands in westlicher Richtung, erreicht man ziemlich bald die mächtigen Drakensberge, die sich an der gesamten Grenze zum eigenständigen Königreich Lesotho entlangziehen. Den Namen verdanken die „Drachenberge“ ihrer gezackten und spitzen Felsformationen. Die Zulus bezeichnen die Bergkette hingegen als uKhahlamba, als „Barriere aus Speeren“, weil sie bis auf eine einzige Ausnahme den Weg nach Lesotho komplett versperrt. Der gesamte Bereich von Underberg im Süden bis Bergville im Norden wird heute als uKhahlamba Drakensberg Park bezeichnet und ist als UNESCO Weltnaturerbe ausgewiesen.

Südliche Drakensberge

Das Zentrum der südlichen Drakensberge bilden die kleinen Orte Himeville und Underberg, von denen aus sich etliche Naturreservate wie das Cobham Nature Reserve, das Sani Valley und der Garden Castle State Forest erreichen lassen. Höhepunkt ist aber der Sani Pass, die einzige Verbindungsstraße von Südafrika nach Lesotho entlang der gesamten östlichen Grenze beider Staaten. Der Pass ist nur mit Allradfahrzeug befahrbar, Fahrer sollten über eine entsprechende Erfahrung verfügen. Zum Glück gibt es geführte Touren den Pass hinauf bis zum höchsten Pub Afrikas, der Sani Mountain Lodge in Lesotho auf fast 2900 Metern Höhe. Zum Grenzübertritt müssen ein Reisepass mitgeführt und die Einreisebestimmungen von Lesotho beachten werden.

Zentrale Drakensberge

Weiter in Richtung Norden liegen die zentralen Drakensberge mit dem Cathedral Peak Nature Reserve im Norden, dem Wandergebiet Monks Cowl im Zentrum und dem Giants Castle Game Reserve in Süden. Hier gibt es unzählige Wandermöglichkeiten zu Wasserfällen, auf Berggipfel und zu Höhlen mit Felsmalereien der Khoi-San, der südafrikanischen Ureinwohner. Auch einige Antilopenarten, Zebras und vor allem eine beeindruckende Vogelwelt gibt es zu entdecken. Die Anfahrt zu den einzelnen Reservaten erfolgt über den kleinen Ort Winterton.

Spioenkop Nature Reserve

An dieser Stelle bietet sich ein Abstecher in das Spioenkop Nature Reserve an, welches im Dreieck zwischen Winterton, Bergville und Ladysmith liegt. Zentral im Reservat liegt der Spioenkop Dam, der den Tugela River auf einer Fläche von über 15 Quadratkilometern aufstaut. Diverse Wassersportarten sind hier möglich. Neben Zebras, Giraffen und verschiedenen Antilopenarten lassen sich sogar Nashörner entdecken. Das Spioenkop Battlefield ist ein bedeutendes Schlachtfeld im Krieg zwischen den Briten und den Buren um 1900 gewesen.

Nördliche Drakensberge

Zwischen Bergville und Langkloof liegen die nördlichen Drakensberge. Hauptattraktion ist der Royal Natal Nationalpark mit seinem berühmten Amphitheater und den Tugela Falls, den zweithöchsten Wasserfällen der Welt. Es gibt verschieden lange Wanderwege, der Klassiker ist der Tugela Gorge Hike, der bis zum Fuße der Wasserfälle führt. Außerhalb des Parks gibt es Möglichkeiten zu verschiedenen Outdoor- und Adrenalinaktivitäten. Hier liegen auch die beiden mächtigen Stauseen Sterkfontein Dam und Woodstock Dam. Weiter nördlich schließt sich der Golden Gate Nationalpark an, der aber schon zur Provinz Free State gehört.

Nambiti Private Game Reserve

In der Nähe von Ladysmith liegt das etwa 9.000 Hektar große Nambiti Game Reserve, immer noch ein Geheimtipp in der Region. Das private Wildreservat beheimatet die Big Five und viele weitere afrikanische Wildtiere wie Zebras, Giraffen, Antilopen und Geparde. Die abwechslungsreiche Landschaft besteht aus weiten Savannen, dichtem Buschland und grünen Tälern, durchzogen vom Sundays River. Aufgrund der Lage in der Hochebene (Highveld) ist das Reservat Malaria frei. Die Lodges bieten im Gegensatz zu anderen privaten Big Five Wildreservaten im KZN ein exzellentes Preisleistungsverhältnis.

Battlefield Route

Östlich von Ladysmith beginnt die sogenannte Battlefield Route, die sich über Dundee bis Vryheid erstreckt. Hier liegen entlang der Regionalstraßen R33, R34 und R602 über 80 historische Stätten und Museen zu den Kriegen zwischen Zulus, Buren und Briten. Isandlwana und Rorke’s Drift sind zwei der berühmtesten Schlachtfelder Südafrikas und vielleicht auch der britischen Geschichte, weil hier Zulu-Truppen, hauptsächlich mit traditionellen Speeren und Schilden bewaffnet, in erbitterten Kämpfen die mächtigen Streitkräfte des britischen Kolonialreichs vernichtend besiegten – zwei der wenigen Male, dass die Briten von einer einheimischen Armee derart geschlagen wurden.

Babanango Private Game Reserve

Bei Ulundi liegt das etwa 20.000 Hektar große Babanango Private Game Reserve im Highveld des nördlichen KwaZulu-Natals. Das bergige Reservat mit Gipfeln bis 1400m ist Malaria frei und beheimatet die Big Five sowie viele weitere afrikanische Wildtiere. Über 450 kulturhistorische Stätten bis zurück zu den südafrikanischen Ureinwohnern Khoi-San wurden bislang identifiziert. Neben den klassischen Tierbeobachtungen lernen Besucher hier auch viel über die Geschichte, Natur und Geologie der Region. Babanango ist ein Community Project, an dem die umliegenden lokalen Gemeinden beteiligt sind. Die drei Lodges richten preislich eher an anspruchsvolle Gäste.

Ithala Game Reserve

Im Norden des KZN bei Pongola, fast schon an der Grenze zu Eswatini, liegt das 30.000 Hektar große regionalstaatliche Ithala Game Reserve und beeindruckt durch seine außergewöhnliche landschaftliche Schönheit. Von den Höhen der Ngotshe Mountains schaut man auf 1000 Meter tiefer liegende, weite und sanft gewellte Savannen-Landschaften, unterbrochen durch Hochplateaus und tief eingeschnittene Flusstäler. Hier leben unter anderem Elefanten, Breit- und Spitzmaul-Nashörner, Büffel, Zebras, Giraffen, Warzenschweine sowie große Herden von Antilopen. Das Reservat ist Malaria frei, es gibt nur recht einfache Selbstverpfleger-Unterkünfte zur Übernachtung.

Private Wildreservate im Lowveld

Weiter nach Osten in Richtung Indischer Ozean endet das Highveld und man erreicht das grüne, subtropische Lowveld. Zwischen den beiden Orten Mkuze und St. Lucia liegen die wohl wichtigsten regionalstaatlichen und privaten Natur- und Wildschutzgebiete des KZN. Im Gegensatz zu den regionalstaatlichen Reservaten haben zu den privaten Reservaten nur Übernachtungsgäste Zutritt. Aufgrund der Lage im Lowveld haben alle diese Reservate ein leichtes Malariarisiko, vor allem in der Regenzeit zwischen November und März.

Manyoni Private Game Reserve

Bei Mkuze liegt das 24.000 Hektar große Manyoni Private Game Reserve in typischer subtropischer Vegetation des nordöstlichen KZN mit sanften grünen Hügeln, weiten offenen Savannen und waldreichen Gebieten entlang des saisonalen Msunduzi Rivers. Das Reservat beheimatet die Big Five sowie viele weitere afrikanische Wildtiere, besonders hervorzuheben sind die Geparden- und Pangolin-Aufzuchtprogramme. Die Lodges bieten im Gegensatz zu einigen benachbarten privaten Reservaten faire Preise und haben damit für diese Region ein ausgezeichnetes Preisleistungsverhältnis.

Thanda Private Game Reserve

Im Süden angrenzend liegt das 14.000 Hektar große Thanda Private Game Reserve, welches ebenfalls die Big Five beheimatet. Von der Landschaft und Vegetation gleicht es dem nördlichen Nachbarn Manyoni. Im gesamten Reservat gibt es allerdings mit dem Tented Camp und der Safari Lodge nur zwei sehr teure fünf Sterne Unterkünfte, was ein intimes und exklusives Safarierlebnis garantiert.

Munywana Private Safari Conservancy

Östlich von Manyoni und Thanda liegt die Munywana Safari Conservancy Das private Wildschutzgebiet, welches an den iSimangaliso Wetland Park angrenzt, ist aus Phinda, Zuka und Bumbeni hervorgegangen, nachdem die Zäune zwischen diesen drei ehemals eigenständigen Reservaten abgebaut wurden. Die Big Five sowie viele weitere afrikanische Wildtiere, die dort beheimatet sind, können sich nun ungehindert auf 30.000 Hektar bewegen. Während die Phinda-Lodges auf einen exklusiven fünf Sterne Tourismus ausgerichtet sind, lässt sich bei den Zuka- und Bumbeni-Lodges das eine oder andere mitunter auch hochwertige Schnäppchen ergattern.

iSimangaliso Wetland Park

Der 332.000 Hektar große iSimangaliso Wetland Park erstreckt sich vom kleinen Örtchen St. Lucia entlang der Küste bis hoch an die mosambikanische Grenze und ist in verschiedene Sektionen unterteilt. Mittelpunkt des regionalstaatlichen Parks ist der Lake St. Lucia. Durch die Kombination von Süß- und Salzwasser ist hier ein enormer Artenreichtum entstanden, was die lokale Flora und Fauna betrifft. Es gibt im Park einige recht einfache Selbstverpfleger-Unterkünfte sowie eine handvoll sehr luxuriöser Lodges zur Übernachtung, die meisten Besucher nutzen aber den kleinen Ort St. Lucia als Basis, der Unterkünfte für jeden Geschmack und Geldbeutel bietet. Der iSimangaliso Wetland Park ist ein UNESCO Weltnaturerbe und gehört zu den absoluten Höhepunkten der Provinz bzw. des ganzen Landes.

Kosi Bay Section

Ganz im Norden des Parks liegt die etwa 11.000 Hektar große Kosi Bay Section. In diesen abgeschiedenen Bereich aus Flüssen, Seen, Wäldern und dem Ozean kommen meist nur wenig Besucher. Zur Anreise wird ein Allradfahrzeug benötigt, einige Unterkünfte bieten aber entsprechende Transfers an. Hier leben etwa 250 Vogelarten wie Schreiseeadler, Palmgeier und verschiedene Reiheerarten. In den Wäldern kommen eher kleinere Säugetiere vor, in den Flüssen und Seen leben Flusspferde und Krokodile. Ein Highlight findet von Dezember bis Januar statt, wenn verschiedene Schildkrötenarten an den Strand kommen, um ihre Eier abzulegen.

Sodwana Bay Section

Der kleine Ort Sodwana Bay ist über eine geteerte Straße erreichbar und bietet eine rudimentäre touristische Infrastruktur. Viele Taucher und Schnorchler kommen hier her, denn die ganzjährig warmen Meerestemperaturen und die vorgelagerten Riffe eignen sich hervorragend zu spannenden Unterwasserbeobachtungen. Selbstverständlich steht auch einem ausgiebigen Badevergnügen nichts im Weg.

Eastern Shores Section

Ein Highlight des iSimangaliso Wetland Parks ist sicherlich die über St. Lucia erreichbare Eastern Shores Section, die immerhin drei der Big Five, Flusspferde, Krokodile, Giraffen, Zebras und viele Antilopenarten beheimatet. Auch Vogelliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten. Die Sektion zwischen Lake St. Lucia und dem Indischen Ozean besteht aus offenen Grassavannen, dichten Büschen und Sumpfwäldern. Am Cape Vidal liegt einer der schönsten Strände des KZN.

Hluhluwe Imfolozi Park

Der regionalstaatliche Hluhluwe Imfolozi Park ist das älteste Wildschutzgebiet Südafrikas und zählt zu den landschaftlich schönsten Reservaten des Landes. Sanfte grüne Hügel wechseln sich ab mit beeindruckenden Klippen und offenen Grassflächen. Der fast 100.000 Hektar große Park ist in zwei Sektionen unterteilt, die beiden Flüsse Hluhluwe und Mfolozi sind die jeweiligen Namensgeber. Der Park beheimatet die Big Five sowie eigentlich alle im südlichen Afrika vorkommenden Wildtiere, nirgendwo sonst auf der Welt gibt es eine dichtere Nashornpopulation. Er gilt damit als beste Alternative zum oft teureren und überlauferenen Krüger Park.

Hluhluwe Section

Die nördliche Hluhluwe-Sektion ist infrastrukturmäßig recht gut erschlossen. Eine geteerte Straße führt vom nördlichen Memorial Gate bis zum zentralen Nyalazi Gate. Es gibt einige Picknickplätze und designierte Aussichtspunkte. An der geteerten Straße liegt auch das regionalstaatlich betriebene Hilltop Camp mit einfachen Übernachtungsmöglichkeiten, Restaurant, Shop und Tankstelle. Mit der Rhino Ridge Safari Lodge gibt es sogar eine gehobene private Übernachtungsmöglichkeit.

Imfolozi Section

Die südliche Imfolozi-Sektion ist deutlich rudimentärer erschlossen. Eine geteerte Straße gibt es nur vom zentralen Nyalazi Gate bis zum Mpila Camp, welches ebenfalls einfache Übernachtungsmöglichkeiten bietet. Je weiter man nach Süden kommt, desto einsamer wird es. Insgesamt ist die Imfolozi-Sektion weniger hügelig und hat mehr offene Gras- und Savannenlandschaften.

Thula Thula Private Game Reserve

Ein kleines, aber feines privates Wildreservat mit etwa 5.000 Hektar Größe ist Thula Thula, etwa 60 Autominuten westlich von Richards Bay gelegen. Es gilt als das älteste private Wildreservat im KZN und beheimatet vier der Big Five, nur die Löwen fehlen. Berühmt geworden ist Thula Thula durch das Buch „The Elephant Whisperer“ des inzwischen verstorbenen Inhabers Lawrence Anthony. Er beschreibt darin die berührende Geschichte, wie er eine führungslose Elefantenherde vor dem sicheren Abschuss gerettet und in seinem Reservat eine neue Heimat gegeben hat. Übernachtungsgästen stehen eine Lodge und ein Zeltcamp zur Verfügung.

North Coast

An der North Coast zwischen Richards Bay und KwaDukuza liegen mehrere kleine Ferienorte mit einfachen Übernachtungsmöglichkeiten, die hauptsächlich von den Südafrikanern genutzt werden. Hier gibt es auch einige nachgebaute Zuludörfer, sogenannte Kraals, die Besuchern einen Einblick in die Kultur und das historische Leben der Zulus vermitteln sollen. Die North Coast gilt wieder als Malaria frei.

Dolphin Coast

Die sehr gut erschlossene Dolphin Coast startet bei Ballito und reicht bis La Lucia kurz vor den Toren Durbans. In Umhlanga Ridge steht eines der größten Shopping Center der südlichen Hemisphäre. In Umhlanga Rocks befindet sich das Natal Sharks Board Maritime Centre, welches einen spannenden Einblick in das Leben und den Schutz der lokalen Haiarten vermittelt. Jeder Ferienort bietet meist gleich mehrere Badestrände. Unterkünfte gibt es an der Dolphin Coast für jeden Geldbeutel, von einfach bis luxuriös.